Yin Yoga - Entspannung

Yin yoga kombiniert das beste aus der Yoga Tradition mit der traditionellen chinesischen Medizin.

Während wir im dynamischen Yoga den Fokus auf die Muskulatur setzen und eher aktiv sind, sind wir im Yin-Yoga passiv. Der Fokus liegt hierbei auf der Bearbeitung der tieferen Schichten des Körpers wie Bindegewebe und Faszien, unserer Gelenke, ja sogar unserer Knochen. Diese Teile werden im dynamischen Yoga oft gar nicht erreicht.

Ein Merkmal des Yin-Yogas ist, dass der Rücken immer rund ist. Im Gegensatz zum dynamischen Yoga, wo wir den Rücken bewusst gerade halten. Der runde Rücken trägt zur Dehnung bei. So können wir besser in den tiefen Schichten arbeiten. Übrigens eine wunderbare Vorsorge. Im Alter werden unsere Gelenke zunehmend unbeweglicher. Durch Yin-Yoga können wir diesem Prozess vorbeugen.

Es steht nicht in Konkurrenz zu den dynamischen Yogastilen, die sehr yang-lastig sind. Im Gegenteil! Yin und Yang bilden eine Einheit. Yang ist die männliche Kraft, die unseren Muskeln zugeordnet ist und so wie unser Alltag mit viel Bewegung verbunden ist. Yin steht für die weibliche Energie, die uns zur Ruhe kommen lässt und mit Knochen und Gelenken in Beziehung steht. Das eine kann ohne das andere nicht existieren.

Im Yin-Yoga werden die Asanas zwischen drei und sieben Minuten gehalten. Dieses lange Halten bewirkt vor allem zwei Dinge: Zum einen wird dem Körper Zeit gegeben, sich langsam zu öffnen und zu dehnen und zum anderen geben wir unserem Geist Zeit zur Ruhe zu kommen.

Während der Körper langsam nachgibt und alle nicht benötigten Muskeln losgelassen werden können, hat man Zeit emotionale Themen (die zweifellos auftauchen werden) zu bearbeiten oder gar in einen ruhigen, meditationsähnlichen Zustand zu gleiten.

Der langsame Übungsstil während den Stunden ermöglicht es, sich auf seine Atmung zu konzentrieren, dadurch in eine Art Meditation zu kommen und wachsam für den eigenen Zustand und die Signale des Körpers zu werden.

Yin-Yoga zielt auf unser tieferes Gewebe ab. Ist die Muskulatur nicht aufgewärmt, geben wir dem Körper die Chance, die Asanas tiefer wirken zu lassen. Die beste Zeit für Yin-Yoga ist demnach gleich nach dem Aufstehen oder vor dem zu Bett gehen.

Am Morgen ist der physiologische Nutzen am größten, am Abend, wenn unsere Muskeln bereits gedehnt sind, wirken die Übungen psychisch ausgleichend.

Die Wirkungsweise ist ähnlich wie bei der Akupunktur– Gott sei Dank aber ohne Nadeln. Durch das lange Halten der Asanas werden verschiedene Meridiane angesprochen und sogar mögliche Blockaden gelöst.

Der langsame Umgang mit dem Körper und die vielen Hilfsmittel machen eine Abgrenzung zu restorativem Yoga schwierig. Yin-Yoga zielt jedoch im Gegensatz zu restorativem Yoga nicht unbedingt auf Menschen mit Verletzungen ab, sondern versucht einen Ausgleich zum stressigen Alltag und anstrengenden Sportarten zu bieten.

  • Yoga-by-Alessa
  • Alessa Nagy
  • Gebhardstraße 16
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